Omega-3-Fettsäuren (EPA & DHA)

Das Wichtigste in Kürze:

Omega-3-Fettsäuren sind für viele Körperfunktionen essenziell. Sie unterstützen das Herz-Kreislauf-System, das Gehirn, die Sehkraft und zahlreiche weitere Prozesse im Körper. Die bekanntesten Formen sind EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure), die lange Zeit vor allem aus Fischöl gewonnen wurden. Doch immer mehr Menschen suchen heute nach einer Fischöl-Alternative – pflanzlich, sauber und nachhaltig. In den letzten Jahren rückt daher eine Quelle immer mehr in den Fokus: Die Mikroalgen - allen voran die Alge Schizochytrium sp.

Was ist Algenöl?

Algenöl wird aus Mikroalgen gewonnen, die EPA und DHA direkt produzieren. Diese Algen sind die ursprüngliche Quelle von Omega-3 – Fische nehmen diese Fettsäuren lediglich über ihre Nahrung auf. Algenöl stellt somit eine direkte, vegane und umweltschonende Alternative zu Fischöl dar. Die Kultivierung erfolgt in geschlossenen Systemen unter kontrollierten Bedingungen. Das Ergebnis ist ein reines, schadstofffreies Öl, das für viele Menschen eine interessante Option darstellen kann – unabhängig von ihrer Ernährungsweise.

 

Das Interessante: Auch der menschliche Körper kann EPA und DHA aus der Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure (ALA) synthetisieren. Dies geschieht allerdings nur mit bis zu 10 % der bereitgestellten ALA. Eine gezielte Supplementierung von EPA und DHA erweist sich daher als sinnvoll.

 

Aber Achtung: Aus Fisch gewonnenes Omega-3-Öl ist mit großer Vorsicht zu betrachten! Neben Rückständen wie Schwermetallen kam das Bayrische Landesamt für Gesundheit & Lebensmittelsicherheit zu dem Ergebnis, dass alle untersuchten Fischölkapseln (36 Proben von verschiedenen Herstellern) Rückstände von mindestens einer Schadstoffgruppe – PCDD/F, PCB oder chlororganischer Pestizide – enthielten. Eine vollständige Schadstofffreiheit konnte bei keiner Probe festgestellt werden. [9] Diese sind grundsätzlich – insbesondere bei regelmäßiger Einnahme – gesundheitsschädigend. Doch gleich mehr dazu…

Fischöl-Alternative: Warum Algenöl die bessere Wahl ist?

Fischöl steht zunehmend in der Kritik – nicht nur wegen des unangenehmen Geschmacks oder Aufstoßens, sondern auch aus ökologischer Sicht. Überfischung, Belastung durch Schwermetalle und Mikroplastik sowie ethische Fragen führen dazu, dass viele Verbraucher:innen nach Alternativen suchen.

Algenöl bietet hier einige Vorteile:

 

  • Pflanzlich und fischfrei
  • Laborgeprüft und frei von Umweltgiften
  • Geschmacksneutral oder mild-zitronig
  • Geeignet für verschiedene Zielgruppen – auch für Schwangere und Kinder

Schadstoffbelastung in Fischöl – was sagen Behörden?

Fischölprodukte stehen nicht nur wegen Geschmack und Herkunft in der Kritik, sondern auch aufgrund ihrer Schadstoffbelastung. Eine Untersuchung des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zeigte: Keine einzige der 36 untersuchten Fischölproben war frei von Rückständen. Die Analyse erfasste neben Dioxinen und polychlorierten Biphenylen (PCB) auch chlororganische Pestizide wie DDT, Dieldrin oder Toxaphen.

 

Besonders bedenklich: Fünf Proben lagen mit ihrem Dioxingehalt nur knapp unter dem gesetzlichen Auslösewert – einer Schwelle, bei deren Überschreitung eine verpflichtende Ursachenermittlung einzuleiten ist. Mehr als die Hälfte der Proben enthielt Toxaphen – ein Pestizid, das als krebserregend eingestuft wird. [9]

 

Obwohl alle Werte unterhalb gesetzlicher Grenzwerte lagen, gilt: Diese Stoffe sind fettlöslich, langlebig und reichern sich im Körper an – insbesondere bei regelmäßigem Verzehr. Die gesundheitlichen Risiken reichen von hormonellen Störungen über Beeinträchtigungen des Immunsystems bis hin zu möglichen Langzeitfolgen bei empfindlichen Gruppen wie Schwangeren oder Kindern.

 

Im direkten Vergleich punktet Algenöl durch kontrollierte Herstellung und Rückstandsfreiheit. Es wird unter hygienischen Bedingungen kultiviert, enthält keine Schwermetalle oder Dioxine und ist somit eine deutlich sauberere Quelle für Omega-3-Fettsäuren.

Einsatzmöglichkeiten und Nutzergruppen

Die Einnahme von EPA und DHA über Algenöl kann besonders für folgende Gruppen sinnvoll sein:

  • Menschen mit geringerem Fischkonsum
  • Personen mit veganer oder vegetarischer Ernährung
  • Schwangere und Stillende, bei entsprechendem ärztlichen Rat
  • Sportlich aktive Personen mit erhöhtem Nährstoffbedarf

Der menschliche Körper kann zwar aus pflanzlicher ALA (z. B. aus Leinsamen) eine gewisse Menge an EPA und DHA umwandeln – allerdings ist diese Umwandlungsrate sehr gering. Die direkte Aufnahme über Algenöl kann daher helfen, den Bedarf gezielter zu decken.

Qualitätsmerkmale von Algenöl

Gesundheitliche Bedeutung von EPA,DHA und DPA

EPA und DHA tragen zur normalen Funktion des Herzens bei. DHA unterstützt zusätzlich die Erhaltung normaler Gehirnfunktion und Sehkraft. DPA, eine weitere Omega-3-Fettsäure, steht zunehmend im Fokus der Forschung. Sie wird mit positiven Effekten auf Zellmembranen und entzündungshemmende Prozesse in Verbindung gebracht.

 

Mehrere randomisierte, placebokontrollierte Humanstudien belegen diese Zusammenhänge:

  • Eine Metaanalyse zeigt eine signifikante Senkung des kardiovaskulären Risikos durch EPA und DHA [1]
  • Eine großangelegte Studie mit Schwangeren belegt den positiven Einfluss von DHA auf die neurologische Entwicklung des Kindes [4]
  • DPA wird in Langzeitbeobachtungen mit besseren Zellschutzmechanismen assoziiert [3]

Hochwertiges Algenöl wird unter geschützten Bedingungen kultiviert, schonend extrahiert und regelmäßig im Labor geprüft. Zu den zentralen Qualitätskriterien zählen:

 

  • Rückstandskontrolle auf Schwermetalle, Mikroplastik und Lösungsmittel
  • Hoher Gehalt an EPA und DHA pro Tagesportion
  • Keine tierischen Bestandteile oder Zusatzstoffe
  • Herstellung unter strengen Hygiene- und Produktionsstandards

Ein Beispiel für ein solches Produkt ist Algae Blue, ein Omega-3 Algenöl mit 1.150 mg EPA und DHA pro Tagesportion. Es wird in Deutschland abgefüllt und ist frei von Zusatzstoffen.

Botanische Synergien – was die Wirkung zusätzlich unterstützen kann

Neben der reinen Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren können bestimmte Pflanzenstoffe („Botanicals“) zur Stabilität und Bioverfügbarkeit beitragen. Studien zeigen unter anderem:

  • Astaxanthin: Antioxidativ, schützt mehrfach ungesättigte Fettsäuren vor Oxidation [5]
  • Curcumin (aus Kurkuma): Unterstützt entzündungshemmende Prozesse [6]
  • Rosmarinextrakt: Natürliche Polyphenole mit antioxidativer Wirkung [7]
  • Vitamin E (Tocopherol): Trägt zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress bei [8]

Diese Stoffe werden häufig in Kombination mit Omega-3 verwendet oder über die Ernährung ergänzt.

Hinweise zur Einnahme

Für jeden das Richtige!

Algenöl wird in flüssiger Form angeboten und lässt sich unkompliziert dosieren – z. B. über eine Pipette. Die Einnahme erfolgt idealerweise zu einer Mahlzeit, da Fette die Aufnahme verbessern können. Eine Tagesdosis liegt je nach Produkt bei etwa 1 ml. Viele Anwender:innen empfinden den Geschmack von Algenöl – insbesondere mit natürlichem Zitronenaroma – als angenehm mild.

Omega-3 für die ganze Familie

Für jeden das Richtige!

Algenöl wird in flüssiger Form angeboten und lässt sich unkompliziert dosieren – z. B. über eine Pipette. Die Einnahme erfolgt idealerweise zu einer Mahlzeit, da Fette die Aufnahme verbessern können. Eine Tagesdosis liegt je nach Produkt bei etwa 1 ml. Viele Anwender:innen empfinden den Geschmack von Algenöl – insbesondere mit natürlichem Zitronenaroma – als angenehm mild.

Omega-3 – On Point

Algenöl stellt eine fundierte, pflanzliche Alternative zu Fischöl dar. Es liefert die wichtigen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA direkt und ohne Umweg über tierische Quellen. Dank kontrollierter Herstellung, guter Verträglichkeit und wachsender wissenschaftlicher Unterstützung ist Algenöl eine sinnvolle Option für viele Menschen – unabhängig von der Ernährungsweise.

Produkte wie Algae Blue zeigen, dass es hochwertige Lösungen auf pflanzlicher Basis gibt, die eine echte Alternative zu herkömmlichen Fischölpräparaten bieten können.

Unser Fazit

Algenöl liefert somit eine verlässliche Fischöl-Alternative – ohne ethische Bedenken, ohne Schadstoffbelastung – aber mit allen Vorteilen von EPA und DHA! Also warum überhaupt noch Fischöl?!

Literaturverzeichnis

  1. EFSA Panel on Dietetic Products, Nutrition and Allergies. (2010). Scientific Opinion on the substantiation of health claims related to EPA and DHA and cardiovascular health. EFSA Journal, 8(10):1796. https://doi.org/10.2903/j.efsa.2010.1796
  2. EFSA Journal. (2010). DHA and the maintenance of normal brain function and vision. EFSA Journal, 8(10):1734. https://doi.org/10.2903/j.efsa.2010.1734
  3. Kaur G. et al. (2011). Docosapentaenoic acid: a new player on the omega-3 field? Progress in Lipid Research, 50(1), 50–56. https://doi.org/10.1016/j.plipres.2010.07.004
  4. Koletzko B. et al. (2008). DHA supplementation during pregnancy and neurodevelopmental outcomes in children. American Journal of Clinical Nutrition, 87(2):548S-553S. https://doi.org/10.1093/ajcn/87.2.548S
  5. Fassett RG & Coombes JS. (2011). Astaxanthin in cardiovascular health and disease. Marine Drugs, 9(3), 447–465. https://doi.org/10.3390/md9030447
  6. Aggarwal BB et al. (2009). Curcumin: biological effects and therapeutic applications. Biochemical Pharmacology, 78(11):1396–1408. https://doi.org/10.1016/j.bcp.2009.07.009
  7. Yesil-Celiktas O. et al. (2007). Antioxidant activity of rosemary extract. Food Chemistry, 104(3):1269–1276. https://doi.org/10.1016/j.foodchem.2007.01.034
  8. EFSA NDA Panel. (2010). Scientific opinion on the Tolerable Upper Intake Level of vitamin E. EFSA Journal, 8(5):1468. https://doi.org/10.2903/j.efsa.2010.1468
  9. Bayrischen Landesamt für Gesundheit & Lebensmittelsicherheit. https://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/warengruppen/wc_51_nahrungsergaenzungsmittel/ue_2004_fischoelkapseln.htm#schadstoffbelastung

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